01 Mein Ziel

Möchte jemand wie ich Muskeln aufbauen, benötigt er einen Kalorienüberschuss. Das ist bekannt. Dies geht einher mit der Tatsache, dass an Trainingstagen „notgedrungen“ mehr Kalorien verbrannt werden und demzufolge besonders darauf zu achten ist, dann erst recht genügend Kalorien aufzunehmen.

Doch immer wieder erwische ich mich dabei, dass ich spät abends zum x-ten Mal am Tag in meine Fitness-Kalorien-Tracking-App reinschaue, um dann „plötzlich“ festzustellen, dass ich ja doch zu wenig Kalorien am Tag zu mir genommen habe. Unvorhergesehene Überraschung!
Und dann, was mache ich?
Entweder rühre ich mir noch einen bis zwei meiner „Abendquarks“ zusammen oder wenn ich kaum oder keinen Sport am Tag gemacht habe, kann es auch sein, dass ich mir sage:
„Morgen machst du ja eh (mehr) Sport. Dann isst du aber auch morgen mehr bzw. anders oder frühstückst vorm Training anstatt vorher deinen halben (selbstgemachten) Shake zu trinken.“ (Rezept zum Shake)
Und solche Tage kommen immer wieder vor. Einmal ein Ausnahmetag – auf lange Sicht gesehen – ist ja nicht schlimm. Aber es summiert sich bei mir und das sind langfristig betrachtet zu viele Tage, um meinem Ziel am Horizont näherzukommen.
Aber was ist eigentlich mein Ziel?

Nun, ich möchte eine weiblich-athletische Figur und Muskeln aufbauen, aber es fällt mir schwer, die Muskeln zum Wachsen zu bringen. Und da ist es nämlich:
Ich drehe mich jeden Tag um dasselbe „Problem“: Essen und Sport.
Diese zwei Komponenten sind das A und O hinsichtlich meines Ziels. Der dritte wichtige Punkt ist die Regeneration. Und ich weiß, dass diese bei mir häufig zu kurz kommt.

Genau das kann ich auf mich nicht anwenden. Säße jemand vor mir, der oder die meine Eckdaten hätte (Größe, Gewicht, Alter, Ziel etc.) bzw. sähe so aus wie ich, so könnte ich dieser Person Empfehlungen aussprechen, wie sie trainieren, sich ernähren und wann pausieren sollte. Aber auf mich angewandt… ? Ich muss irgendwie immer noch eine Schippe drauflegen. Noch einen Trainingssatz, eine weitere Po-Übung, gestern keine Beine isoliert trainiert, dafür dann heute Kniebeugen mit Langhantel…

Bei einem Ganzkörperplan wären dreimal die Woche Training ausreichend. Ich erwische mich bei fünf bis sechs Trainingseinheiten wöchentlich (wobei hier mein Langhantel-Kurs berücksichtigt ist).
Auch scheine ich „unbewusst-bewusst“ (will heißen, „unbewusst“, indem ich es spontan dann anders mache als es sinnvoller wäre (Bauchgefühl, intuitiv) und „bewusst“, da ich es eigentlich besser weiß, mir aber sage, ein bisschen geht noch) auszublenden, dass ich bei meinen ein bis zwei funktionellen Trainingseinheiten die Woche nochmal den gesamten Körper trainiere, denn: Diverse Muskelketten greifen hierbei gleichzeitig ineinander und somit interagieren verschiedene Muskeln einheitlich.

Um es kurz auszudrücken:
Mehrere Muskeln beteiligen sich zeitgleich, wodurch ein effizientes, einheitliches Ganzkörpertraining stattfindet und Zeit eingespart werden kann.

Wenn du dich für das funktionelle Training interessierst, kannst du hier weitere Infos darüber nachlesen: WARUM FUNKTIONELL TRAINIEREN?

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