31 Wie, Was, Wann und Wo – Der innere Kampf zwischen Training und Regeneration

Sowohl diese Nacht, gestern, vorgestern als auch die Tage davor, machte ich mir Gedanken zum Wie, Was, Wann und Wo bezüglich des Trainings.
Gestern trainierte ich den Oberkörper, weshalb ich diesem heute eine Pause geben sollte.
Zudem spüre ich noch immer leichten Muskelkater von Dienstag (!) in den Beinbeugern (Oberschenkelrückseite) sowie im Po – heute ist Freitag!

Bereits diese Nacht überlegte ich, ob ich heute ein funktionelles Ganzkörper-Training absolvieren oder ob ich mich heute auf den Unterkörper (durch mehr isoliertes Training) beschränken sollte, damit ich im Rhythmus bleibe, also abwechselnd Oberkörper – Unterkörper – Oberkörper – Unterkörper. Vorm Einschlafen kam ich zu dem Ergebnis, die Beine und den Po funktionell zu trainieren (also Unterkörpertraining, aber mit Loop, TRX etc.) und dann am Sonntag (übermorgen) ebenso den Oberkörper mit funktionellen Übungen zu fordern.
D.h., da ich Samstag arbeite, Montagmorgen unterwegs bin sowie abends einen Präventionskurs leite, werde ich an diesen beiden Tagen eine Pause einlegen (müssen). Doch hätte ich somit sowohl meinen Rhythmus mit dem Wechsel Ober- und Unterkörper als auch funktionell/ mehrgelenkig eingehalten.
Also, alles gut. Wobei mir zwei Tage Pause schon leichte Bauchschmerzen bereiten.
Und damit ist es wohl doch nicht so einfach und gut…

Denn die Frage beschäftigt mich weiterhin:
REGENERATION oder doch TRAINING?

Gleichzeitig sage ich mir, dass ich gestern viel = intensiv = schwer den Oberkörper trainierte.
Damit komme ich erneut zum Fazit, dass Regeneration angesagt wäre, genauso weil ich ja auch noch Muskelkater in den Beinen merke.
Wie erwähnt: von Dienstag! Das ist unnormal und ungewohnt für mich!
Obwohl ich, oder wohl gerade weil ich, so oft und viel im Studio bin, habe ich selten Muskelkater und dann auf einmal mehr als drei Tage…

Nun ja. Das Gedankenkarussell dreht sich weiter:
Würde ich heute funktionell trainieren, so sage ich mir, ist es eine andere Belastung (weniger Gewicht, mehr Wiederholungen, komplexe und mehrgelenkige Übungen, Kraftausdauer…).
Ich möchte regelmäßig auf funktionelle Bestandteile in meinen Workouts zurückgreifen:
Stabilität sowie Balance schulen, Tiefenmuskulatur aktivieren bzw. ausbauen, Zusammenspiel der Muskelketten sensibilisieren u.v.m.
Wie bereits erwähnt: Es ist ein anderes Training und eine andere Belastung.
Und daher habe ich „Angst“, zu wenige Impulse zu setzen.

Nur leider muss ich eine Sache zugeben:
Ich merke selbst, wie abhängig ich mich davon mache…
Die ganzen Planungen zielen bereits im Vorfeld auf mein Training und Sportpensum sowie dem Wann-Was-Essen ab… Immer derselbe Kreislauf.
In fünf Wochen fahren wir für zehn Tage in Urlaub und ich beabsichtige, jeden zweiten Tag den gesamten Körper mit diversen, funktionellen Übungen zu trainieren.
Fitnessgeräte habe ich dort nicht, aber ich nehme Kleinmaterialien wie das TRX und Loopbänder mit.
Schon seit einigen Tagen denke ich darüber nach, wie es in unserer Unterkunft aussieht, welche Trainingsmöglichkeiten ich dort habe, ob ich das TRX-Band anbringen kann usw.
Allein diese Vorplanungen sind zeitaufwändig sowie zeit- und manchmal auch nervenraubend…


Kommt dir das bekannt vor?
Kannst du einfach abschalten und lässt dich nicht von bestimmten Gedanken leiten?
Schreibe bitte gern etwas dazu, auch gern zu anderen Inhalten, die dich interessieren und beschäftigen.

Ich danke dir im Voraus.

Liebe Grüße,
fitnice

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