30 Was essen? Wiegetag verrät: mehr…

Wow, ich bin doch ein wenig stolz:
40 Klimmzüge habe ich vorhin zu Hause absolviert. Sie fielen mir einfacher und ich benötigte weniger Pausen als die letzten Male. Seit einigen Wochen übe ich sie zwei- bis dreimal die Woche. Ich werte es als Indiz dafür, dass ich mich verbessert habe, kräftiger und auch schneller geworden bin.


Morgen früh direkt nach dem Aufstehen steht Wiegen auf meiner To-Do-Liste, zwei Wochen sind wieder um. Ich bin gespannt, gerade nach den 40 Klimmzügen!
Irgendwie freue ich mich sogar auf das Wiegen, was mir bereits vor Monaten auffiel.
Vermutlich liegt es daran, weil der Bauch dann meistens „gut“ war.
Morgen früh sollte er auch „gut” sein, da ich heute Abend schon um 20 Uhr Feierabend habe und somit gegen 20.30 Uhr (Quark) essen könnte.
Dennoch überlege ich schon seit dieser Nacht, was ich am Abend esse. Das ist immer mit Schwierigkeiten für mich verbunden, weil ich oft spät nach Hause komme.

Um zu verstehen, was ich meine, ein kleiner Gedankenauszug:

Spät – was essen? – wenige Kohlenhydrate – Kalorien-Soll oft nicht erreicht – also mehr und anders essen – der Gedankenkreislauf beginnt von vorne: Spät – was essen? – …


Heute Morgen wurde es nur eine kleine Portion Joghurt mit einigen Sonnenblumenkernen und Haferflocken. Für heute Mittag werden es die restlichen Süßkartoffeln, Möhren und vegetarischen Bällchen aus dem Ofen von gestern.
Gleich für nach dem Training (vor der Arbeit) mache ich mir ein großes Müsli anstelle des Shakes.



So, es ist mitten in der Nacht, 01.35 Uhr.
Dass ich um 20.30 Uhr essen konnte, ging nicht. Es kam etwas dazwischen, sodass ich erst gegen 21.10 Uhr den ersten (!) Quark essen konnte. Und da ich zu wenig Kalorien hatte, machte ich mir um 21.45 Uhr noch einen zweiten (!), etwas kleineren Quark. Dennoch liege ich unter meinem Kalorien-Soll… Ich hatte mittags „cleanen Cookie Dough” gemacht (siehe Rezept). Die Menge teilte ich auf drei Portionen auf und wollte eine davon noch vorm Training zu mir nehmen. Zeitlich wurde es leider so knapp, dass ich etwa die Hälfte einer Portion geschafft habe und auch nur mit schnellem Hinunterschlingen.
Das mag ich gar nicht: unter Zeitdruck essen, am besten noch im Stehen und immer denken müssen: „In drei Minuten müsstest du das Haus verlassen, um den Bus zu kriegen“. „Ich muss noch … und … holen.“ „Ist alles in der Tasche? Hab ich die Schuhe, die Arbeitsjacke, den Schlüssel…?“
Und eigentlich hatte ich alles gut vorbereitet, aber dann brauche ich doch fast immer zu lange in der Küche:
Für ein Rezept mit der Angabe, „10 Minuten Vorbereitungszeit“, benötige ich locker doppelt so lange.
Die Erklärung ist einfach:
Ich wiege alles ab, tippe es in meine Kalorienzähler-App ein, kratze die benutzten Gefäße gründlich aus, räume nebenbei auf, spüle benutzte Utensilien aus, damit die Reste darin nicht anpampen etc.
Ja, eigentlich „nur“ alles eine Frage des richtigen Zeitmanagements…




Mittwoch, 8. Mai:
Heute war Wiegetag.
Ehrlich gesagt, bin ich noch mit mir am Kämpfen, ob ich die Zahl hier schreiben sollte. Ich lasse es erstmal. Auch wenn ich mich wiederhole:
Ich möchte niemanden in eine unbeabsichtigte Richtung stupsen und ihn oder sie dazu animieren, eine ähnliche Zahl anzustreben.
Und letztendlich ist es wirklich nur eine Zahl


Ich muss sagen, enttäuscht war ich nicht, aber auch nicht wirklich überrascht:
Ich habe abgenommen – fast 1 kg im Vergleich zu vor zwei Wochen. Das finde ich schon nicht gerade wenig. Und beabsichtigt war es auch nicht.
Heißt es nun, dass ich mich täusche und ich nicht wie gedacht, durch die bessere Leistung bei den Klimmzügen, stärker geworden bin?

Seitdem ich meinen Ganzkörperplan auf einen 2er-Split umgestellt habe (Ober-/Unterkörper), merke ich regelmäßig Muskelkater. Okay, ich mache für mehrere Muskeln wie die Oberschenkel-Vorder- und -Rückseite jeweils zwei Übungen mit oft vier Sätzen. Klar, dass das mehr Volumen ist und sich auch auf die Muskeln auswirkt (bei entsprechenden Trainingsgewichten).
Aktuell spüre ich Muskelkater von gestern im Po und in den Beinbeugern.
Heute Abend beim Ganzkörper-Kurs war es schon heftig, als wir Kniebeugen und Ausfallsschritte trainierten.
Morgen sollte ich einen Regenerationstag einlegen. Den Muskeln Zeit zum Krafttanken und Muskelgewebe aufbauen geben – so mein Ziel „Muskelaufbau“.
Das Problem dabei ist: Immer mehr habe ich das Gefühl, mich davon zu distanzieren…
Ich stagniere beim Training und nehme ab und zu ab, aber nicht wirklich zu.
Was soll ich abnehmen, wenn diejenigen recht haben, die sagen, dass ich kein Körperfett hätte?
Bleiben nur Muskeln die mein Körper abbauen könnte. Und damit gehe ich zwei Schritte mehr rückwärts als einen vorwärts.


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