36 Erfolg durch Kalorien: Ein Widerspruch in mir

Montag, 20. Mai 2019:
Kann das wohl stimmen?

Um 8.40 Uhr nahm ich Maße von Taille und Hüfte. Danach trainierte ich an meiner Klimmzugstange zu Hause Klimmzüge im engen und weiten Griff. Gegen 9.05 Uhr maß ich mich erneut. Dabei las ich an der Taille 8 mm weniger und an der Hüfte 2 mm weniger als wie gut 25 Minuten zuvor!
Da werde ich wohl schief angelegt haben… Allerdings messe ich mich nie nur einmal – um sicherzugehen lege ich das Band mehrmals nacheinander an.

Puh, hab ich schon viel gegessen.
Okay, das Müsli morgens war normal bis klein. Nach dem Unterkörper-Training mittags im Fitnessstudio löffelte ich meinen Shake. Doch beim Training habe ich es mit ca. zwei Stunden reiner Trainingszeit übertrieben (viele Übungen, aber nur drei statt wie geplant vier Sätze) plus dem Fußweg zum Studio hin und zurück (je 25 Minuten).
Um 15.45 / 16.00 Uhr aß ich echt viel: 92 g Spaghetti mit halbem Kopf Brokkoli, einer Zuccini, einer Spitzpaprika und 60 g von einem vegetarischen Produkt in heller Soße.
Ich dachte mir:
„Komm, große Mengen hast du heute noch nicht gegessen (aber Kalorien hatte ich schon einige zu mir genommen) und du hast gut trainiert. Ess` so viel wie du meinst“…
Somit halbierte ich die Menge diesmal nicht…
Der Topf war leer. Ich war voll.
Und ich dachte, hätte ich doch bloß nicht alles aufgegessen…

Es ist 19.15 Uhr und ich liege bei 2.150 kcal. Nun gebe ich noch einen „sanften“ Kurs. Doch diesen Kurs lasse ich beim Fitness- und Kalorientracking außen vor, da ich eher eine Beobachterrolle einnehme und es ein bewusst schonendes Training ohne bzw. mit leichtem Gewicht ist.
Gerade noch ein Brot mit Ei und 200 g Frischkäse vorm Kurs gegessen. Bin echt satt, hui. Und ich hab schon Angst, weil ich in knapp zwei Stunden wieder Quark essen werde. Aber müsste ich ja nicht. Ich meine, auch wenn es jetzt konfus klingt, nachdem, was ich über mein „Vollsein“ heute und die „vielen Kalorien“ geschrieben habe. Aber tatsächlich fehlen noch Kalorien, um ein Defizit zu verhindern bzw. ein Plus für Muskelaufbau und zum Zunehmen hervorzurufen. Aber vom Prinzip her bin ich ja nicht verpflichtet, z.B. Quark zu essen und den genau so und so anzurühren.

Mittlerweile ist es 22 Uhr. Es wurde ein normaler Quark ohne Extras – bin angenehm satt.


Dienstag, 21. Mai 2019:
Nach dem Aufstehen ist der Bauch ganz okay, vergleichbar mit gestern.
Und morgen ist Wiegetag. Seltsamerweise bin ich immer gespannt, wenn´s ums Wiegen geht… Im zwei Wochen-Rhythmus visiere ich es an. Fühle ich mich allerdings morgens zu dick und bestätigt es der Spiegel, verschiebe ich das Wiegen um ein bis zwei Tage.

Mittwoch, 22. Mai 2019:
Ja, es ist Wiegetag. Vom Spiegelbild her „normal“, vom Messen her ist es aber doch mehr als die letzten Male.
Ich versuche mich im Gesamtbild zu sehen und damit ist es okay. Zu Hause machte ich für etwa 90 Minuten funktionelles Training. Für morgen war eigentlich Oberkörper geplant, aber derzeit denke ich, ich sollte es lassen. Besser morgen Pause und mich dann zu Hause Haushalt, Bewerbungen und dem Schreiben für „fitnice“ widmen.

Zum funktionellem Training: Es war viel, es war lang, es war intensiv, es war gut.
Ich habe geschwitzt und das passiert vorwiegend nur beim Spinning: Jede Übung führte ich für eine Minute bei jeweils vier Sätzen aus.
Ich wählte bewusst funktionelle und neue Kombinationen, so z.B. im Wechsel Klimmzug mit Burpee oder Situp mit Brustpresse (beim Ablegen Kurzhanteln (KH) über die Brust drücken).

Nach dem Aufwärmen testete ich freie Pistol Squats (einbeinige Kniebeuge): Es war echt nicht ohne, doch das Training der letzten Wochen zu Hause hat sich gelohnt: Peu à peu merke ich kleine Fortschritte! Klimmzüge klappen besser, ich schaffe mehr Liegestütze und auch die enge Variante zur Stärkung des Trizeps` fallen mir leichter!
Das motiviert und zeigt, dass ich auf der richtigen Spur bin.

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