46 Sieht sie niemand oder sind sie nicht da? Optische Veränderungen an meinem Körper

Samstag, 29. Februar 2020:
Gerade verglich ich interessehalber meine Körpermaßen vom 26. Juli 2019 mit denen von vorgestern, also nach sieben Monaten.
Doch damit rechnete ich ehrlich gesagt nicht: Es tat sich nichts!
Fast auf den Millimeter genau dieselben Maßen! Obwohl ich im Sommer 1,6 kg weniger wog!
Ja, genau: Ich nahm zu!
Im letzten Monat ganze 1,3 kg! Und da mein Bauch dabei relativ okay für mich war bzw. noch ist, finde ich es auch nicht wirklich schlimm. 🙂
Allerdings muss ich sagen, dass ich es doch „schade“ finde, dass ich seit Wochen nicht mehr meinen „Status“ erreiche, bei dem der Unterbauch flacher ist als der Oberbauch.



Auf Youtube landete ich auf „Motivations-Videos“ von Fitness-Beautys. Dabei fiel mir besonders der Bauch und Sixpack einer jungen Frau auf.
Zum ersten Mal dachte ich, dass mein Bauch wohl erst so toll und flach sein würde, wenn ich mehr „drumrum“ hätte. Sie sah toll aus, beneidenswert! Doch sah er auch „weich“ aus, als ob zumindest sie mehr „drumrum“ hätte.

Wie oben erwähnt, erreiche ich es seit einigen Wochen nicht, dass mein Unterbauch flacher ist als über dem Bauchnabel. Teilweise ist es schon eine Art Niederlage für mich. Teils ist es aber auch in Ordnung für mich, da ich das Spiegelbild meines Bauches (noch) akzeptieren kann.
An manchen Tagen wache ich auf und empfinde den Bauch als flach und gut, ohne zuvor in den Spiegel geblickt zu haben. Selbst beim Betrachten von allen Seiten im Spiegel, ist er oft noch annehmlich.
Doch manchmal, sobald ich die Taille und Hüfte messe, bereue ich es sogar, mich gemessen zu haben, denn dann merke ich, dass ich mehr oder gleiche Maßen wie den Tag oder die Tage zuvor habe. Dies ist dann nur schwer kopftechnisch für mich mit meinem Spiegelbild vereinbar.



Montag, 2. März 2020:
Ich spüre starken Muskelkater im Bizeps, in den Schulterblättern (je von heute) und etwas in der Brust (von vorgestern).
Es ist untypisch für mich, Muskelkater zu haben. Und genau deswegen freue ich mich darüber!
Heute übte ich Klimmzüge an der Klimmzugstange im Fitnessstudio anstatt wie sonst zu Hause. Seltsamerweise bekomme ich im Studio keine freien Klimmzüge hin. Nun tastete ich mich an sie heran, indem ich hochsprang und mich langsam abließ. Es war anstrengend und ich glaubte, dass ich es mit Sicherheit umsonst machte, weil ich mich nicht lange halten konnte. Meine Arme machten nicht mehr mit. Doch da ich bereits am selben Abend starken Muskelkater im Bizeps und einen Tag später leicht im Latissimus spürte, deute ich es im Nachhinein sogar als effektives Training.
Zudem habe ich seit zwei Tagen das Gefühl, Muskulatur am Bauch aufgebaut zu haben, eventuell auch am Oberschenkel.
Zumindest erscheinen mir meine Oberschenkelvorderseiten (Quadrizeps) „förmiger“ in meiner Sport-Leggings.
Vor einer Woche (siehe http://www.fitnice.de/44-superkompensation-an-mir/) beobachtete ich meine angespannte Rückenmuskulatur – und ich war positiv überrascht, irgendwie sogar davon „angetan“.



Ich weiß nun wirklich nicht, ob ich mir diese „Veränderungen“ einbilde oder ob sie wahr sind. Wenn ich wirklich Muskeln aufgebaut haben sollte (Fakt ist, ich habe zugenommen!), dann fallen sie nur mir auf.
Gut, ich sehe mich auch ohne Kleidung. Dass ich unter der Kleidung nicht muskulös „explodiert“ bin und dadurch auffalle, ist mir klar. Eher falle ich auf, weil mich andere als „zu wenig massig“ wahrnehmen.
Und dennoch:
Vorgestern machte mir jemand beim Training ein Kompliment:
Ich sei „brutal durchtrainiert“, sagte der Herr, und streckte mir lächelnd sein „Daumen hoch“ entgegen.


Erst gestern sprach ich mit meinem Freund erneut über „mein zu vieles Training“. Dabei fragte ich ihn, ob ihm an mir in letzter Zeit eine körperliche Veränderung aufgefallen ist – aber nein.
Ich zeigte ihm das Bild von der jungen Dame mit dem muskulösen und gleichzeitig weichen Bauch („mehr drumrum“ s.o.):
Das sei das, was er mir immer sage. Ich dürfe nicht nur an Muskelmasse zunehmen. Viel wichtiger sei aktuell, dass ich an Fettmasse zuläge! In erster Linie der Gesundheit wegen. Doch auch dann, so schätzt er, wirke mein Bauch flacher, da durch mehr Masse es u.a. weniger auffalle, wenn ich gegessen habe.
Wir sind keine Ärzte, aber logisch betrachtet: Wohin sollen meine Mahlzeiten, Organe, Flüssigkeit usw.?
Da ich kaum Körperfett besitzen werde, ist es sofort ersichtlich, wenn ich etwas zu mir genommen habe.

Auch gab er mir zu Bedenken, dass ich selbst bei einem 3er-Split einen kompletten Regenerationstag bräuchte.
Es reiche nicht, es als „Pause“ anzusehen, wenn ich andere Muskeln als wie am Tag zuvor trainierte. Unrecht hat er nicht.
Der komplette Körper sollte sich erholen können. Mir ist bekannt, dass neben der Muskulatur zusätzlich das zentrale Nervensystem zur Ruhe kommen muss, um ein „Übertraining“ zu vermeiden.
Zumal ich gerade in den letzten Tagen merke, dass ich zu viel trainierte: Muskelkater teils 3 bis 4 Tage lang. Manchmal glaube ich sogar, ich komme nie ganz im Status „Erholung“ an, vor allem nicht die Quadrizepse.
Auch wenn ich nicht mehr magersüchtig sei, so ist mein Freund davon überzeugt, dass ich sportsüchtig sei.
Ganz ehrlich: Dieser Gedanke ist mir nicht fremd…

    Leave Your Comment Here