34 Die Uhrzeit entscheidet über die Mahlzeiten

Donnerstag, 16. Mai 2019: 08.09 Uhr.

Boah, hab ich Hunger!
Es ist früh, zu früh für mich, um was zu essen. Das heißt, ich bin es nicht gewohnt.
Gleich muss ich schon los, sonst würde ich noch im Bett liegen, weil ich gestern später schlafen gegangen wäre.
Aber „er“ (der Bauch) scheint dicker zu sein als sonst morgens (nach Toilette und wenig Essen am Abend zuvor). Vielleicht habe ich auch zu wenig gegessen (an Nährstoffen und Kalorien)…? Durch die Kurse gestern Abend werde ich viele Kalorien verbrannt haben (angeblich über 600 Kalorien laut App), aber habe nur etwas unter 2.200 Kalorien zu mir genommen…

Wie üblich meine Morgenroutine, bei der ich Maße von Taille und Hüfte nehme: Etwas mehr als die letzten Tage! Der Unterbauch sieht auch mehr nach vorne gewölbt aus, die letzten Male war er schön flach.
Ein unangenehmes Gefühl macht sich in mir breit.
Dennoch frage ich mich, ob ich diese Woche zu viel Sport gemacht habe, denn:
Ich hatte schon öfter das Gefühl, dass der Bauch morgens dick(er) ist, wenn ich am Tag zuvor zu wenig Kalorien und / oder zu wenig Eiweiß gegessen hatte!


Doch nun heißt es wieder fertigmachen fürs nächste Training: Oberkörper. Aber jetzt noch was essen?
Und / oder Shake machen? Weil, heute Mittag essen mein Vater, meine Schwester und ich zusammen.
Es gibt Brötchen vom Bäcker. Mein Vater besorgt sogar Dinkelbrötchen für mich; ich bringe Belag mit.

Schon rattert es: Wie viel esse ich vor dem Mittagessen?
Ich einigte mich mit mir darauf, einen großen Shake zu machen – anstelle eines richtigen Frühstücks.
Das heißt, ich vergrößerte den Shake um ein Drittel bis doppelt so viel wie normal, wodurch dieser nun etwa 850 kcal statt wie üblich um die 600 kcal hatte. Für mich schon eine Umstellung…

23 Uhr: Kurzer Rückblick und Fazit des Tages:
War mein Tag essenstechnisch erfolgreich? Ich fürchte nein.

Zusammengefasst:
Heute Morgen Training (Oberkörper), hatte vorher und nachher je meinen halben, aber extra großen Shake gelöffelt (853 kcal). Gegen 14.30 Uhr zwei Dinkelbrötchen: das eine Brötchen mit Rührei, das andere mit zwei Scheiben Butterkäse (pro Scheibe 71 kcal, Vollfett).
Abends um 20 Uhr einen großen Quark und um 22 Uhr eine kleinere Quark-Variante (ohne Extras).
Demnach nicht wirklich viel bzw. neben den Brötchen nicht viel „Festes“ gegessen.
Was zeigt der Spiegel nun, am späten Abend?
Diese Frage wird sofort beantwortet.

Ich betrachte meinen Bauch. Für einen kurzen Augenblick dachte ich:
„Der Bauch obenrum sieht prall aus“ – aber positiv gesehen (Muskeln)!
Dass ich mit angenehmen Gedanken und Gefühl ins Bett gehe, sobald ich meinen Bauch sehe, ist eine Seltenheit…




Freitag, 17. Mai 2019:
Als „ganz gut“ beschreibe ich meinen Bauch heute früh um 8 Uhr.
Aber klar, nach Tagen, an denen ich hauptsächlich nur Eiweiß und „Cremeartiges“ gegessen habe (bis auf die zwei Brötchen), habe ich i.d.R. einen flachen Bauch. Vorausgesetzt, ich schlafe genug.
Nach z.B. vier Stunden Schlaf wäre der Bauch normalerweise noch dick. Aber irgendwo nachvollziehbar, wenn ich zuletzt um 22 Uhr esse…


Hunger?! Das kann doch nicht sein!
Ich habe jetzt, am Morgen, früher als sonst gefrühstückt (bzw. nüchtern etwas Sport gemacht, wobei ich nochmal Klimmzüge WEIT austestete – und es hat gut geklappt! Danach folgte ein 22-minütiges Po-Training).
Ich freute mich auf das Frühstück: ein größeres Müsli sollte es werden, wirkte letztendlich aber doch nicht so groß. Wohl da ich eine Kiwi und nicht wie letztens eine Banane untermengte.
Ca. 2 bis 2,5 Stunden später hatte ich wieder Hunger. Ein wenig wurde ich stutzig:
Jetzt schon wieder Hunger und Mittagessen?
Aber ja, ich kochte mir Nudeln mit Gemüse und hatte noch ein gekochtes Ei.
Nach gut 1,5 Stunden spürte ich allerdings erneut meinen Magen: zwei Scheiben Brot mit Rührei wurden es.
Jetzt um 17 Uhr könnte ich erneut essen!
Es verunsichert mich, wenn ich häufig am Tag Hunger habe. Ich bin es nicht gewohnt, so oft zu essen. So summieren sich die kleineren, aber frequentierten Mahlzeiten auf den Tag.
Vermutlich ist es sogar empfehlenswert, öfter kleiner zu essen, wenn man zunehmen soll… Doch mir macht es irgendwo ein bisschen Angst.


Gleich, gegen 18.10 Uhr, muss ich nochmal los, um einen Kollegen zu vertreten und werde erst um 21 Uhr zurück sein. Was esse ich dann? Wieder „nur“ einen großen Quark?! Er hat viele Kalorien (etwa 600 kcal, so wie ich ihn zubereite). Doch es ist wieder keine „anständige Mahlzeit“. Also, nichts Festes, nichts Warmes, kein AbendBROT. Einfach nur Quark. Dass ich das nicht mein Leben lang spät abends essen kann oder möchte, weiß ich bereits. Doch, wenn ich länger unterwegs und spät zurück bin…
Was soll ich tun? Ich kämpfe mit den Kalorien und vor allem mit den Kohlenhydraten (KH) gegen die Uhrzeit an. Je später, desto mehr meide ich sie.



Gestern Abend hatte ich die Idee, in den Shake, Müsli oder Overnight Oats Kekskrümel reinzumischen.
Ich habe nämlich noch ältere und damit dröge Dinkelkekse.
Heute Morgen hatte ich mir allerdings zu wenig Sport gemacht, um sie noch mit ins Müsli zu geben, zumal ich schon gepufften Dinkel mit Honig drin hatte.
Allein das Hinzugeben dieses gepufften Honig-Dinkels bedeutet ein reges Abwägen für mich, selbst wenn es nur fünf bis zehn Gramm sind. Denn es enthält ja mehr Kalorien und Zucker durch den Honig…
Solange ich diese Gedanken habe, wird es schwer bleiben, mich aus dem Gedankenkarussell zu lösen.

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