26 Sage nicht, das kann ich nicht…

„Sage nicht, das kann ich nicht. Sage, das habe ich noch nicht gemacht. Schaffen kannst du alles.“

Diesen Spruch sagte mir heute ein älterer Herr. Zusammenhanglos.
Er erzählte von seiner Jugendzeit.
Aber wie ich finde, sind es weise Worte und auf jeden und immer anwendbar.
Ich hörte seinen Worten interessiert zu und dachte, der Herr hat recht.
Trau dir mehr zu, beweise anderen, was in dir steckt und wer du bist…
Sofort bezog ich es auf mein Vorhaben, zuzunehmen, mich beruflich umzustrukturieren und auch darauf, stärker zu werden.
Generell – nicht allein aufs Krafttraining bezogen, sondern vielmehr was die persönliche Schiene betrifft.

Wenn ich meine Gedanken schriftlich festhalte, merke ich selbst, wie ich über bestimmte Wörter stolpere:
„klein“, „etwas“, „wenig von“… Diese beschreibenden Wörtchen überliest man gern mal, aber in einem Fall wie dem meinen, bei dem es um „mehr essen“ und „zunehmen“ geht, sollte diesen Mengenwörtern mehr Aufmerksamkeit entgegengebracht werden. Tja, von wem, wenn nicht von mir?

Ich muss dafür sorgen, genügend zu essen und es mit dem Bewegen nicht zu übertreiben.
Ich will etwas ändern, mich verändern (wie oben beschrieben optisch, körperlich wie auch „innerlich“).
Das kann mir niemand abnehmen. Diesen Weg muss ich allein gehen.


Hunger…
Ich habe seit vorgestern ständig Hunger!
Ich aß seitdem auch mehrmals am Tag, dafür nicht so viel auf einmal.
Heute Abend sind wir im Restaurant eingeladen.
Weil ich heute früh zu Hause den Unterkörper für eine gute Stunde trainierte (funktionelle Übungen mit dem “Loop”*), nahm ich vorab als kleines „Backup“ ca. 155 g griechischen Joghurt mit Sonnenblumenkernen zu mir (Eiweiß und gute, ungesättigte Fette). Danach brachte mein Freund Brötchen vom Bäcker mit.
Ich aß ein Dinkelbrötchen und war auch erstmal satt.

*kleines Fitnessband am Stück



Mittags belegte ich mir ein weiteres Dinkelbrötchen, doch schon eine Stunde später merkte ich wieder ein Hüngerchen und machte mir ein kleines Müsli.
“Jetzt muss ich aber warten, bis wir abends im Restaurant sind”, sagte meine Stimme im Kopf.
Heute Abend noch Spätvorstellung im Kino. Ich muss gucken, ob mir das Abendessen reicht oder ob ich vor der Kinovorstellung noch Quark essen sollte…
Hier ist es wieder: Viel Auswahl gibt es bei mir nicht, was ich mir als Essen am Abend zugestehe. Sofort liegt die Wahl bei Quark oder Quark – mit dem Unterschied, ob es ein größerer Quark (mit körnigem Frischkäse und „Extras“ gemischt) oder einfach ein Becher Quark bzw. Frischkäse pur wird.


22 Uhr:
So, jetzt lasse ich den Restaurantbesuch Revue passieren:
Dort nahm ich mir einen kleinen Salatteller vom Buffet (bestehend aus etwas Krautsalat, ungefähr vier Gurkenscheiben, drei Tomatenviertel, zwei große Löffel Möhrenstreifen sowie je einen großen Löffel Mais und Kidneybohnen).
Als Hauptgericht wählte ich Spargel mit Omelette.
Überall in der Spargelkarte stand “Sauce Hollandaise” extra aufgelistet, nur bei meinem Gericht nicht. Demzufolge ging ich davon aus, dass meine Bestellung ohne diese rausgegeben wird.
Sauce Hollandaise ist… Nun ja, nicht gerade das, was ich ohne Bedenken essen kann.

Da diese dann doch mitten auf meinem Spargel verteilt war, aß ich die Stellen des Spargels ohne bzw. mit wenig Sauce.
Das für viele Absurde dabei ist: Ich mag die Sauce eigentlich, also vom Geschmack her. Aber ich will sie aufgrund der Kalorien und ungesunden Fette nicht zu mir nehmen.
Nach dem Essen war ich gut voll und überlegte dennoch, ob ich vorm Kino noch von einer der „Quark-Optionen“, wie oben beschrieben, Gebrauch mache.

Zu Hause lief ich zum Spiegel und ob du es glaubst oder nicht:
Ich war zufrieden – Der Bauch war für mich schön!
Somit fiel die Entscheidung für meine „Vorm-Kino-Mahlzeit“ leicht:
Es wurde beides (also ein großer Quark-Mix aus je einem Becher Quark 20 % und Frischkäse) mit Kakao, einem kleinen Schuss Öl und ein wenig Wasser zum Cremigrühren, aber keine „Extras“.
Direkt danach folgte ein kurzer und kritischer Blick in den Spiegel.
“Er” schien noch immer “gut” zu sein! Und ich war erleichtert sowie verwundert zugleich…

Trotz dieser guten Aussichten, stelle ich mir die Frage, wie es morgen sein wird? Wie er sein wird, der Bauch…
Aus dem Kino komme ich heute erst spät zurück und ich muss morgen früh raus. Wohin? Zum Sport! Ohne richtiges Frühstück, bis auf die Hälfte meines eigentlichen „After-Workout-Shakes„. Doch morgens nach dem Aufstehen, kurz vor dem Training möchte ich nicht viel essen.
Ich weiß, das ist genau die richtige Planung und Einstellung…
*Ironie aus*


Du hast mit Sicherheit schon von Buchtiteln wie „Schlank im Schlaf“ oder von dem Schlafhormon „Melatonin“ gehört, oder? Es ist nun mal so, dass Muskeln in der Regeneration wachsen und nicht während des Trainings.
Falls dich Einzelheiten zu „Muskelaufbau und Schlaf“ interessieren, kannst du u.a. hier oder hier nachlesen. Bei diesen beiden Links habe ich extra drauf geachtet, dass Belege in Form von Quellenangaben zu finden sind.


Ich schlafe also diese Nacht weniger als üblich, wodurch auch weniger Wachstumshormone über Nacht ausgeschüttet würden (siehe Linkbeispiele oben).
Die Folge: Weniger Muskelaufbau…
Und ich kann bestätigen, dass der Bauch regelmäßig morgens anders ausschaut, je nachdem, ob ich mehr oder weniger geschlafen habe.

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